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Der Oktober ist da und mit dem Herbst stehen auch neue Versionen von Ubuntu und Windows vor der Tür. Canonical hat das Release Date von Ubuntu 12.10 (Quantal Quetzal) auf den 18.10.2012 terminiert – Windows 8 kommt wenige Tage später am 26.10.2012. Die erneuerten Betriebssysteme wird es selbstverständlich auch vorinstalliert auf dem cirrus7 one zu bestellengeben.

Beide Vorgängerbetriebssysteme (Ubuntu 12.04 LTS und Windows 7) wird es dennoch weiterhin bei uns zu beziehen geben. Windows 8 ist für viele Desktop Benutzer ein streitbares Update. Ubuntu 12.04 ist ein LTS Release und wird bis April 2017 supported. Damit hat die Vorgängerversion immerhin satte 3 Jahre länger Support als das kommende Quantal.

Sowohl Ubuntu Quantal als auch Windows 8 sind selbtverständlich ohne Einschränkungen auch mit älteren Revisionen des cirrus7 one, also auch der Clarkdale und Sandy Bridge Version, lauffähig.

 

Im Vergleich zu vorhergehenden Versionen veröffentlicht Canonical mit Ubuntu 12.10 eine Version mit eher moderaten Veränderungen und Detailverbesserungen. Zu den größten Neuerungen zählt, dass es zukünftig nur noch ein 800MB großes Installationsmedium geben wird. Sowohl das aufgeblähte DVD-Image, als auch das Alternate-Image fallen weg. Unity 2D der Desktop Ableger für nicht ganz so leistungsfähige, bzw. schlecht unterstützte, GPUs fällt weg. In Zukunft gibt es also nur noch Unity 3D – mittlerweile auf Version 6.6 aktualisiert. Beim cirrus7 one stellt das kein Problem dar. Ob Unity damit aber auch noch auf älterer Hardware lauffähig sein wird ist fraglich. Grafiktreiber, die bestimmte Funktionen für Effekte nicht unterstützen soll Mesa künftig per CPU rendern.

Der Linux Kernel ist nun bei der fast aktuellsten Version 3.5.4 angekommen. Auch andere Programme werden, wie bei einem neuen Ubuntu Release üblich, auf eine aktuellere Versionen gehoben. LibreOffice beispielsweise gibt es als Version 3.6.1 in den Quantal Paketquellen.

Eine ziemlich kontrovers diskutierte Neuerung ist die Unity Amazon Shopping Lens. Dadurch werden Suchergebnisse von Amazon direkt in der Unity-Dash angezeigt. Canonical will sich dadurch eine weitere Einnahmequelle erschließen. Wer das nicht möchte kann das Feature folgendermaßen deinstallieren:

sudo apt-get remove unity-lens-shopping

Web Apps integrieren Online Dienste besser in den Ubuntu Desktop

Eine weitere Neuerung stellen die sogenannten Web Apps dar, die allerdings auch unter Ubuntu 12.04 nachrüstbar sind. Mit Web Apps verspricht Canonical eine engere Integration von Web-Diensten, wie Gmail, Grooveshark, Last.fm, Facebook, Google Docs, etc mit dem Ubuntu Desktop. Die unterstützen Dienste sollen sich mehr wie echte Desktop Applikationen anfühlen. Eine HUD Integration gibt es ebenso wie Desktop Benachrichtigungen – beispielsweise bei neuen Mails. Unterstützte Browser sind derzeit Firefox und Chromium.

Ein Video von Canonical demonstriert die neuen Web Apps:

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Eine Ausführliche Auflistung aller Änderungen, die in Ubuntu 12.10 Quantal Quetzal Einzug halten werden, gibt es von offizieller Seite (auf englisch) hier.

Lohnt sich ein Update?

Ob sich das Update von Ubuntu 12.04 auf Ubuntu 12.10 lohnt muss jeder für sich entscheiden. Den neueren Kernel wird es als Backport-Version auch für Ubuntu 12.04 geben. Ebenso lassen sich die Web Apps unter Ubuntu 12.04 installieren. Wer auf den Rest der Neuerungen, die Quantal mit sich bringt verzichten kann und das halbjährliche Update scheut, kann guten Gewissens bei Ubuntu 12.04 bleiben.

 

Windows 8 wird es für den Privatanwender künftig in übersichtlicheren zwei Varianten geben. Die eine heißt einfach “Windows 8” und ist vom Funktionsumfang her am ehesten mit Windows 7 Home Premium vergleichbar. Windows 8 Pro entspricht vom Funktionsumfang her einer Mischung aus Windows 7 Pro und Windows 7 Ultimate. Auf Windows 8 Ultimate verzichtet Microsoft. Es wird zwar noch eine Windows 8 Enterprise Version geben, allerdings wird es diese wie es aussieht nur als Volumen-Lizenz zu erwerben geben – und ist daher eigentlich nur für Unternehmen interessant. Schade, denn die Enterprise Version bringt durchaus Features mit, die für den Privatanwender auch interessant sind. So z.B. “Windows to Go” – also einer Windows 8 Installation auf einem USB Stick.

Neben neuen Features fallen auch einige Funktionen weg

Windows 8 kommt weder mit dem Windows Media Center, noch mit einem nativen Codec für die Wiedergabe von DVD Medien. Windows 7 Home Premium und Ultimate hatten noch beide Features mit an Bord. Bei Windows 8 verzichtet Microsoft auf eine Beigabe und begründet das damit, dass DVDs im Vergleich zu Streaming Videos auf dem PC kaum mehr wiedergegeben werden. Solange man keinen Media Center PC bauen will ist dieses Argument auch durchaus nachvollziehbar. Microsoft spart sich dadurch letztendlich die Lizensierung der Codecs. Das Windows Media Center und der die Codec für die DVD Wiedergabe lassen sich aber mit dem “Windows 8 Media Center Pack” für voraussichtlich 9,99€ nachrüsten.

Viele Windows 7 Pro und Ultimate Anwender wussten auch den Windows XP Modus zu schätzen. Was eigentlich nicht mehr als eine Windows XP Installation ist, die unter Microsoft Virtual PC lief. Technisch nichts besonderes also, schließlich gibt es mit VirtualBox oder VMWare Player bessere Virtualisierungssysteme. Charmant daran war, dass man die Windows XP Lizenz gleich dazu bekommen hat. Auch dieses Feature, und damit eine zusätzliche Windows XP Lizenz, fällt mit Windows 8 Pro weg.

Kontroverse Modern-UI

Neben der Unterstützung von ARM-Prozessoren, wie sie in Smartphones und Tablets verbaut werden, gibt es auch eine für Touch-Geräte optimierte Oberfläche namens Modern-UI – besser bekannt als Metro, womit aber ein deutscher Handelskonzern nicht einverstanden war …

windows-8-modernui

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Für Modern-UI gibt es auch eigens angepasste Anwendungen, und wie wäre es anderes zu erwarten gewesen – mal wieder einen neuen App-Store. Diese Anwendungen sind natürlich auf die Darstellung und Bedienung von Touch-Geräten, wie Smartphones und Tablets ausgelegt. Kurz vor Verkaufsstart gibt es ca. 2000 Apps. Wie sich der App-Store entwickeln wird ist noch nicht abzusehen und wird letztendlich vom Erfolg von Windows 8 auf mobilen Geräten abhängen.

Der Desktop verliert zugunsten von Modern-UI sein Startmenü, was in der Windows-Welt einen Aufschrei zur Folge hatte. Solange man als Desktop Benutzer Modern-UI aka Metro als überdimensionales Startmenü (mit eigenen Apps) betrachtet – kann man sich durchaus schnell damit anfreunden. Ob die neuen Konzepte der Modern-UI gut mit dem Desktop verheiratet wurden, oder ob die beiden Konzepte überhaupt vereinbar sind, steht auf einem anderen Zettel. Das Fazit einiger Kritiker, dass Windows 8 nur für Tablets nutzbar wäre ist jedenfalls falsch.

Der mit Windows Vista eingeführte Aero Desktop mit schicken Transparenzen, Schatten und anderen Effekten wurde abgeschafft. Die Oberfläche wirkt nicht mehr so plastisch, sondern eher flach. Ob’s gefällt – ist wie immer Geschmackssache. Spötter reden von einer Windows 3.1 Optik.

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Verbesserter Bootvorgang und Energiesparmodus

Die Boot Geschwindigkeit, sowie das Herunterfahren ist im Vergleich zu Windows 7 deutlich schneller geworden. Auch den Rechner in den Energiesparmodus zu versetzten, sowie ihn wieder daraus zu wecken, geht erstaunlich schnell.

Enterprise-Virtualisierung inklusive

Erfreulich ist, dass Microsoft seine Enterprise Virtualisierung Hyper-V in die Professional Version von Windows 8 integriert hat. Eine Testinstallation von Ubuntu 12.10 lief übrigens problemlos unter Hyper-V – was allerdings auch nicht weiter verwunderlich ist – schließlich sind die Hyper-V Integration Components seit Version 2.6.32 fester Bestandteil des Linux Kernels.

Zeitlich begrenztes „Windows Upgrade Offer“

Für Rechner, die ab dem 2. Juni 2012 mit einer Windows 7 Version gekauft wurden, bietet Microsoft ein durchaus attraktives Upgrade Angebot. Für 14,99€ gibt es ein Upgrade auf Windows 8 Pro. Das gilt auch für Windows 7 Home Premium. Das Programm läuft bis zum 31. Januar 2013. Wer an einem Upgrade interessiert ist sollte sich direkt bei Mircrosoft registrieren. Dies gilt natürlich auch für unsere Kunden, die einen cirrus7 one mit einer Windows 7 Lizenz ab dem 2. Juni 2012 erworben haben. Für den Anmeldeprozess werden von Microsoft folgende Daten abgefragt:

  • Name
  • Kontaktdaten
  • E-Mail-Adresse
  • Telefonnummer
  • Informationen zum PC-Kauf
  • Marke/Modell des PCs
  • Kaufdatum
  • Händler/PC-Hersteller

Möglicherweise werden weitere Informationen zur Überprüfung der Registrierung angefordert, einschließlich des Windows 7 Product Keys für den teilnahmeberechtigten PC.

Alle relevanten Informationen zum “Windows Upgrade Offer” gibt es hier.

Wenn Sie mit dem Kauf eines cirrus7 one liebäugeln beraten wir Sie natürlich gerne, sollten Sie sich unsicher sein, welches Betriebssystem am besten zu Ihnen passt.

The latest cirrus7 products insights.

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